Sparen mit der BTV
Ob als Beimischung fĂŒr Ihre Vermögensoptimierung, als Reserve oder als Ansparform â unabhĂ€ngig von Ihren Zielen unterstĂŒtzen wir Sie bei der Realisierung mit unseren Sparlösungen.


Das BIP misst den Gesamtwert der im Inland innerhalb einer bestimmten Zeitperiode (i. d. R. ein Jahr) produzierten GĂŒter und Dienstleistungen abzĂŒglich aller Vorleistungen. Der Gesamtwert ergibt sich aus der Addition der Wertschöpfung aus Land- und Forstwirtschaft, dem Waren produzierenden Gewerbe, aus Handel und Verkehr sowie, aus privaten und staatlichen Dienstleistungen. Das BIP misst insofern die LeistungsfĂ€higkeit einer Volkswirtschaft innerhalb gegebener Landesgrenzen und kann auch auf Landesteile (z. B. Bruttoregionalprodukt) heruntergebrochen werden.
Mit der Messung sind in der Regel nationale Statistikbehörden in den einzelnen Staaten beauftragt. Da die Vorgangsweise weltweit einheitlich sein soll, sind die Methoden durch die Vereinten Nationen streng definiert. Im Kern melden Unternehmen ihre UmsĂ€tze und Vorleistungen bzw. öffentliche Institutionen ihre Ausgaben regelmĂ€Ăig und möglichst zeitnah an die Statistikbehörde, welche die Daten plausibilisiert und aggregiert.
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Da reine PreisverĂ€nderungen die BIP-Werte im Zeitablauf verzerren, wird aus dem nominalen BIP die Inflation herausgerechnet und wir gelangen zum realen BIP. Das ist auch wichtig fĂŒr die korrekte Messung des Wirtschaftswachstums, bei der die BIPs fĂŒr aufeinanderfolgende ZeitrĂ€ume verglichen werden.
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Parallel zur gerade geschilderten Entstehungsrechnung (in welchen Sektoren werden GĂŒter produziert und Dienstleistungen erbracht) gibt es noch die Verteilungs- und Verwendungsrechnung. Die Verwendungsrechnung ermittelt das BIP als Summe aus privatem und staatlichem Konsum (Konsumausgaben der privaten Haushalte und der privaten Organisationen ohne Erwerbszweck sowie Staatsverbrauch), Investitionen und AuĂenbeitrag. Bei der Verteilungsrechnung wird das BIP aus der Summe der Arbeitnehmerentgelte, der Unternehmensgewinne und der VermögensertrĂ€ge in der Volkswirtschaft berechnet.
Die Statistikbehörden veröffentlichen den neuesten BIP-Wert in einem festen Rhythmus. Auf eine zeitnahe vorlĂ€ufige SchnellschĂ€tzung (aufgrund erster wichtiger Daten) folgt verzögert der âamtlicheâ BIP-Wert, der auf umfassenden Meldungen aus der Privat- und öffentlichen Wirtschaft beruht.
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Das BIP ist ein Ă€uĂerst wichtiger Input fĂŒr die Wirtschaftspolitik auf nationaler, regionaler und sektoraler Ebene. Soll mit finanzpolitischen MaĂnahmen unerwĂŒnschten Entwicklungen (insbesondere einer Rezession) gegengesteuert werden? Wie kann eine Wirtschaft kurz-, aber auch langfristig prosperieren?
Auch wenn die Geldpolitik vieler Zentralbanken vorrangig auf die GeldwertstabilitĂ€t ausgerichtet ist, sind die Auswirkungen geldpolitischer MaĂnahmen auf das Wirtschaftswachstum jedenfalls eine wichtige Nebenbedingung.
Auf den FinanzmĂ€rkten beeinflussen die neuesten BIP-Daten die Kurse von Aktien und Obligationen und werden damit von den handelnden Personen genau analysiert und fĂŒr die Zukunft auch prognostiziert. Auch die interessierte Ăffentlichkeit interpretiert das BIP als Indikator fĂŒr wirtschaftliche LeistungsfĂ€higkeit und vergleicht Staaten und Regionen, wenn das BIP pro Kopf ausgewiesen wird.
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Es gibt alternative MaĂe, um das PhĂ€nomen âWohlstandâ einzufangen, die andere Indikatoren fĂŒr LebensqualitĂ€t mitberĂŒcksichtigen:
Dies ist eine (willkĂŒrliche) Auswahl alternativer WohlstandsmaĂe. Insgesamt werden sie das BIP bestenfalls ergĂ€nzen, aber nicht ersetzen. Wie oben beschrieben, spielt das BIP fĂŒr die Wirtschaftspolitik und fĂŒr die FinanzmĂ€rkte eine zentrale Rolle. Und fĂŒr diese Funktion ist keine Alternative in Sicht.