Individuelles Depot
Ein Wertpapierdepot für Ihre persönliche Anlagestrategie und Risikoneigung. Passend zu Ihrem Anlegerprofil steht Ihnen eine breite Palette an Anlagemöglichkeiten zur Verfügung.
Aktien sind Beteiligungswerte an einem Unternehmen. Mit dem Kauf werden die Aktionär*innen zu Miteigentümer*innen. Die Wertpapiere werden in der Regel über den Aktienmarkt, die sogenannte Börse, gehandelt. Die Gesamtzahl der im Umlauf befindlichen Anteilsscheine entspricht dem Unternehmenswert beziehungsweise dessen Marktkapitalisierung oder Börsenwert.
Welchen Wert eine Aktie hat, hängt stark von der wirtschaftlichen Entwicklung des Unternehmens ab. Doch nehmen auch zahlreiche andere Faktoren Einfluss auf den Aktienkurs wie beispielsweise politische Entscheidungen, Wirtschaftsindikatoren, Branchennachrichten oder Konjunkturentwicklungen. Der Briefkurs bezeichnet den Wert, zu dem Aktionär*innen eine Aktie verkaufen, und der Geldkurs den, zu welchem sie kaufen würden. Die Differenz zwischen den beiden wird als Spread bezeichnet.
Der Wert einer Aktie hängt stark von der wirtschaftlichen Entwicklung des Unternehmens ab
Die verbreitetsten Arten sind Stamm-, Vorzugs-, Inhaber- und Namensaktien. Mit der jeweiligen Aktienart sind unter anderem verschiedene Rechte verbunden. Mit einer Stammaktie geht ein Stimmrecht bei der Hauptversammlung einher. Damit können die Anteilseigner*innen aktiv an den Unternehmensentscheidungen teilhaben. Vorzugsaktien-Inhaber*innen haben dieses Recht nicht, dafür erhalten sie in der Regel eine höhere Dividende.
Wie die Bezeichnung schon verdeutlicht, wird der Name des Inhabers / der Inhaberin von Namensaktien in das Aktienregister eingetragen. Dieser Prozess kann heutzutage einfach elektronisch erfolgen. Durch diese Eintragung wird die Übertragbarkeit der Aktien erschwert. Einfacher ist diese bei Inhaberaktien, der meistverbreiteten Aktienform, da hier keine Eintragung ins Aktienregister notwendig ist.
Früher waren auch Nennwertaktien eine übliche Form. Der Nennwert bezieht sich auf einen bestimmten Anteil am Grundkapital des Unternehmens. Eine Aktiengesellschaft mit einem Grundkapital von 10 Millionen Euro könnte also 10.000 Aktien mit einem Nennwert von 1.000 Euro haben. Stückaktien hingegen haben keinen Nennwert, hier wird die Anzahl der Anteilsscheine in der Satzung der AG festgelegt.
Ebenfalls schon aus dem Namen lassen sich die Eigenschaften von jungen und alten Aktien ableiten. Gibt ein Unternehmen neue Aktien aus, so werden diese als junge Aktien bezeichnet. Die bereits bestehenden Papiere sind dann die alten Aktien. Oftmals haben die Inhaber*innen ein Bezugsrecht, wodurch sie ermächtigt sind, neue Aktien zu kaufen, damit ihr Anteil am Unternehmen gleich bleibt.
Wenn ein Unternehmen erfolgreich wirtschaftet, kann dies nicht nur steigende Kurse nach sich ziehen, oftmals werden zudem Dividenden an die Anteilseigner*innen ausgeschüttet. Die Gewinne können aber auch in Investitionen und Weiterentwicklungen fließen.
Für die Entscheidung zum Aktienkauf sind verschiedene Kriterien ausschlaggebend. Dazu zählen diverse Kennzahlen, wie beispielsweise das Kurs-Gewinn-Verhältnis, kurz KGV. Es gibt an, wie oft der Gewinn pro Aktie im Preis der Aktie enthalten ist, und kann dabei helfen, die Chancen einer Aktie auszuloten. Je niedriger der Wert ist, desto günstiger ist der Titel. So können möglicherweise unterbewertete Aktien identifiziert werden. Aber auch für ganze Branchen oder den gesamten Markt kann dieser Wert errechnet werden.
Ein Index umfasst ein Portfolio aus Aktien, Anleihen, Rohstoffen oder sonstigen Anlageinstrumenten. In einem Aktienindex werden somit verschiedene Titel zusammengefasst. Im ATX beispielsweise sind die 20 liquidesten Aktienwerte der Wiener Börse enthalten. Weitere wichtige Indizes sind etwa der DAX, der Euro Stoxx 50 und der Dow-Jones-Index. Unterschieden wird dabei zwischen Performance- und Kursindex. Bei einem Performanceindex wie dem DAX werden die ausgezahlten Dividenden miteingerechnet, beim Kursindex nicht.
Ein wichtiger Index ist zum Beispiel der Dow-Jones-Index
Auf der Suche nach Rendite greifen viele Anleger*innen zu Aktien. Speziell in Zeiten niedriger Zinserträge bieten diese eine Möglichkeit zum Vermögensaufbau. Oftmals werden für Einzeltitel hohe historische Renditen angeführt, doch der Blick in die Vergangenheit lässt keine seriösen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung der Aktienkurse zu.
Das jeweilige Unternehmen sollte daher genauer unter die Lupe genommen und der Einstiegszeitpunkt gut überlegt werden. Denn beim Aktienhandel sind nicht nur hohe Gewinne, sondern auch hohe Verluste möglich. Um das Risiko möglichst breit zu streuen, ist die Diversifikation besonders wichtig. Das bedeutet, nicht alles auf eine Karte zu setzen, sondern seine Investitionen über verschiedene Anlageklassen, Branchen, Aktien, Währungen, Regionen etc. aufzuteilen.
Für den Kauf von Aktien wird ein Wertpapierdepot benötigt, das einfach bei der eigenen Bank eröffnet werden kann. Wer seine Anlagestrategie erst einmal testen möchte, kann dies in einem Musterdepot tun. Hier können echte Depots nachgebildet werden, allerdings völlig risikofrei. Ein solches Tool findet sich beispielsweise im Internetbanking meineBTV.
Der Handel von Aktien und Wertpapieren erfolgt über Börsenmakler*innen oder sogenannte Broker*innen. Diese führen die Wertpapiergeschäfte für ihre Kund*innen auf deren Anweisung und Rechnung an der Börse aus. Neben Banken gibt es auch sogenannte Online-Broker*innen, die an den Börsen Geschäfte durchführen. Für die Tätigkeit der Broker*innen fallen die sogenannten Ordergebühren an.
Die einfache Antwort darauf lautet: Wenn sie günstig sind – denn dann besteht das größte Potenzial für Kursgewinne. Insgesamt ist es schwierig, den besten Zeitpunkt zu bestimmen. Dafür notwendig ist eine genaue Analyse der Unternehmen und des Marktumfeldes. So erhalten Anleger*innen detaillierte Informationen zum Unternehmen, seinen Expansionsplänen, der finanziellen Lage und der Position im Vergleich zu den Mitbewerbern.
Diese umfassende Analyse heißt Fundamentalanalyse. Sie untersuchen alles, was den Wert einer Aktie beeinflusst. Einen anderen Weg gehen Verfechter*innen der Chartanalyse. Hierbei wird versucht, aus der grafischen bzw. statistischen Analyse historischer Preise eine Aussage über die zukünftige Entwicklung zu gewinnen. Im Prinzip geht es bei der Diskussion zwischen Fundamental- und Chartanalysten um die Frage nach der Informationseffizienz von Märkten. Eine Chart- beziehungsweise statistische Analyse kann dann sinnvoll sein, wenn man unterstellt, dass zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht alle verfügbaren, kursrelevanten Informationen im Preis verarbeitet worden sind.
Über die Erkennung von Mustern kann man einen Trend ablesen, den man (zumindest kurzfristig) nutzen kann. Die Fundamentalanalyse geht im Gegensatz dazu davon aus, dass die Kapitalmärkte in ihrer Informationsverarbeitung effizient sind, das bedeutet es wurden bereits alle öffentlich verfügbaren Informationen verarbeitet, und diese sind somit in den aktuellen Kursen enthalten. Eine reine Betrachtung historischer Werte führt damit zu keinem Mehrwert in Bezug auf die Prognose zukünftiger Kursentwicklungen. Erst durch die neue detaillierte Analyse und damit Verarbeitung von (neuen) Daten, können gegebenenfalls. neue Informationen zum Beispiel über den Wert eines Unternehmens gewonnen werden. Da diese (neuen) Informationen noch nicht im Kurs enthalten sind, haben sie einen Mehrwert im Sinne einer Prognosekraft.
Stand: 23.10.2023
Alle Definitionen zu den Finanzbegriffen finden Sie unter folgendem Link.
Weitere wertpapierrechtliche Informationen finden Sie hier.
Diese Marketingmitteilung ist keine individuelle Anlageempfehlung, kein Angebot zur Zeichnung bzw. zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten. Die Beiträge in dieser Publikation dienen lediglich der Information. Die BTV prüft ihr Informationsangebot sorgfältig. Dennoch bitten wir um Verständnis, dass wir diese Informationen ohne Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität zur Verfügung stellen. Verleger und Verfasser behalten sich einen Irrtum, insbesondere in Bezug auf Kurse und andere Zahlenangaben, ausdrücklich vor. Durch neue Entwicklungen oder kurzfristige Änderungen können diese Informationen daher bereits überholt sein.
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